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WBZ

Mittwoch, 25 Juni 2014

Willy Brandt Zentrum – diesjähriger Preisträger der Auszeichnung der Stadt Wroclaw

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Die Auszeichnung der Stadt Wroclaw ging in diesem Jahr an das Willy Brandt Zentrum (WBZ) der Universität Wroclaw. Der Direktor des WBZ, Prof. Krzysztof Ruchniewicz, hatte die Ehre die diesjährige Auszeichnung der Stadt Wroclaw aus den Händen des Präsidenten Dr. Rafal Dutkiewicz entgegenzunehmen. Das WBZ wurde für die Verbreitung von Wissen über die deutsch-polnischen Beziehungen und sein Engagement für Dialog und Verständigung zwischen Polen und Deutschen ausgezeichnet. 

 

Das WBZ wurde 2002 als gemeinsame Initiative der Universität Wroclaw und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gegründet. Es ist eine interdisziplinäre Einrichtung mit drei Arbeitsschwerpunkten: wissenschaftliche Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit. Die Forschung konzentriert sich auf fünf Themenfelder: Visionen Europas im 19. und 20. Jahrhundert, Nationalismus, Religionen und die Europäische Integration, Kultur, Literatur und Erinnerung in den deutsch-polnischen Beziehungen, Geschichte Deutschlands und deutsch-polnischer Kontroversen sowie nicht zuletzt Polen und Deutschland im vereinten Europa. Die Forschungsergebnisse werden in verschiedenen Verlagsreihen im In- und Ausland veröffentlicht. Das WBZ hat etwa 130 Monografien und Sammelwerke herausgegeben. Zudem gibt es alleine oder in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern drei Zeitschriften heraus. Vor einigen Wochen erschien in der renommierten Edinburgh University Press der erste Band des Jahrbuchs „Annual of European and Global Studies“.

 

In Zusammenarbeit mit der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wroclaw wurde im Studienjahr 2010 / 2011 der Studiengang Europäische Diplomatie (1. und 2. Grades) eröffnet. Das Bachelor-Studium haben bislang 39 und das Master-Studium 24 Studierenden erfolgreich abgeschlossen. Zudem bietet das WBZ zwei Doktoranden-Seminare an. Das Programm „Polen und Deutschland im gegenwärtigen Europa” wird in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Osteuropastudien der Ludwig-Maximilians-Universität München organisiert. Über 20 Seminarteilnehmer haben Ihre Dissertationen erfolgreich abgeschlossen. Weitere sind in der Vorbereitung.

 

Seit drei Jahren organisiert das WBZ gemeinsam mit dem Centre interdisciplinaire d'études et de recherches sur l'Allemagne (CIERA) in Paris und der Ludwig-Maximilians-Universität München eine jährliche internationale Sommerschule. Zur Zeit findet sie zum vierten Mal statt. Konferenzen, Diskussionen, Buchpräsentationen und Vorträge herausragender Wissenschftler, Künstler, Vertreter der Politik erfreuen sich großen Interesses. Das WBZ hat zwei polenweite Kongresse der Polnischen Deutschlandforscher organisiert, wovon letzterer vergangenes Jahr in Wroclaw stattfand. In Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wird zurzeit ein Vortragszyklus zum vereinten Europa, seinen Problemen und Herausforderungen vorbereitet. 

 

Für die breite Bevölkerung informiert das Internetportal „niemcy-online" laufend über den Nachbarn im Westen. Jüngst hinzugekommen  ist ein weiteres wissenschaftlich-didaktisches Projekt, das eine multimediale Landkarte Wrocławs entwickelt (www.wroclaw1989.pl), auf der Geschehnisse und Erinnerungen des Jahres 1989 zusammengetragen werden.

 

Vor zwei Jahren wurde das WBZ von einer internationalen Expertenkommission positiv evaluiert. Dies war eine deutliche Bestätigung seiner Arbeit in Forschung, Lehre und Öffentlichkeit. Dieser Erfolg wäre nicht möglich ohne die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung, wie auch der engagierten Arbeit der WBZ-Mitarbeiter und seiner Partner im In- und Ausland. 

 

Der Preis der Stadt Wroclaw ist eine bedeutende Auszeichnung und ein Ansporn zur weiteren, intensiveren Tätigkeit zu Gunsten der Stadt, der Region und im Sinne der weiteren Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen.

 

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